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Zeit für ein Eis!
Dieser September war richtig sommerlich warm auf Lanzarote.
Oder vielleicht liegt es daran, dass ich bisher selten im September auf der Insel war?
Schließlich war am 20. September immer Semesterbeginn.
Oh, dieses Leben nach festen Zeitstrukturen.
Ich bin froh über meine jetztige Freiheit und Zeithoheit.
Aber es gibt auch Ambivalenzen, wenn man dort lebt und arbeitet, wo andere Urlaub machen.
Davon soll heute mal die Rede sein.
Leben auf dem Vulkan
Auf einer Vulkan-Insel zu leben, finde ich faszinierend. Ich liebe diese Lavafelder, die Vulkankegel, die Farbspiele der Feuerberge, wenn die Sonne drauf scheint und die unterschiedlichen Lava-Formationen.
Und gleichzeitig bricht auf La Palma ein Vulkan aus und die lebensbedrohliche Natur ist in der Gegenwart präsent.
Nein, auf Lanzarote liegt der letzte Ausbruch schon 200 Jahre zurück, aber im Timanfaya-Gebiet ist die Erdwärme ja spürbar und sichtbar.
Leben auf einer Ferien-Insel
Auf einer Insel zu wohnen, die ausschließlich vom Tourismus als einzigem Wirtschaftszweig lebt, haben wir in den letzten Jahren kennengelernt. Der Einbruch des Tourismus während der Pandemie bescherte der Insel fast verlassene Touristenzentren und gefährdete viele berufliche Existenzen. Alle leben halt direkt oder indirekt vom Tourismus. Allein die Handwerker sind über die Maßen ausgelastet und beschäftigt, da viele Hauseigentümer die Zeit zum renovieren nutzten.
Andererseits freuten sich die wenigen Menschen über eine weniger überlaufene Insel, leere Strände, schöne Wanderrouten, einen tollen Sternenhimmel und Restaurants, die sich intensiv um ihre Gäste kümmern konnten. Zeitweise lag die Auslastung der Hotels im Frühjahr 21 bei nur 10%, jetzt sollen es 70% sein. Viele wären froh, wenn der Tourismus auf diesem Level bliebe.
Normalerweise meiden wir eher die touristischen Zentren und Aktivitäten. Diesen Monat hatten ein paar Nachbarn die Idee mal eine Bootstour mit Delfin- oder Wal-Beobachtung zu machen, und wir waren mit von der Partie. Wir lernten die Südküste der Insel mal vom Meer aus kennen, hörten einiges Interessantes über Delfine und Wale und wo sie denn manchmal gesichtet werden. OK, wir hatten zwei unterhaltsame Stunden auf dem Wasser, allerdings ohne die gewünschten Begegnungen. Dafür haben wir die Nachbarn besser kennengelernt.
Überraschung: Eine Woche später entdeckten wir beim Nachmittagskaffee auf unserer Terrasse eine Gruppe Delfine direkt vor der Nordostküste vorbeiziehen. Ganz nah am Felsen, wo wir diesen Monat so oft geschwommen sind!
Was war sonst noch los im September?
Durch das Video-Interview zum 50jährigen Jubiläum, das am 15. September auf der Hochschulseite erschien, haben sich etliche Kontakte mit ehemaligen Studierenden und Kollegen ergeben.
Im Manifesto zur Lebensphase Freiheit habe ich mein Verständnis von Ruhestand in 10 Thesen formuliert und auf dem Blog veröffentlicht.
Seit Anfang September verschicke ich meinen neuen Newsletter „Freitags-Inspirationen zur Lebensphase Freiheit“. Du kannst ihn hier abonnieren und lesen.
Sommerliche Grüße von der Insel
Ach Gudrun, das sind keine schlechten Nachrichten… ich beneide dich nach wie vor. Und Delfine zu sichten wäre eine schöne Sache für mich! Ich werde dir nacheifern. Freue mich auf weitere News von dir!
Ja, liebe Monika, ich bin auch jedes Mal ganz begeistert, und schnappe mir das Fernglas wenn ich Delfine entdecke.
Mehr News liest Du ja im Freitags-Newsletter.
Und ich bin gespannt, welchen musikalischen Weg 🎷 Du wählst. Viel Erfolg!
Herzliche Grüße, Gudrun 😎🐬🌈☀️🌵🌋🌴