In unserer von Ökonomie und Arbeit geprägten Gesellschaft sind wir gewohnt alles mit Denken und dem Verstand zu lösen.
Logisch, dass wir so auch vorgehen, wenn wir unseren Ruhestand planen und uns auf die Lebensphase Freiheit vorbereiten.

Was wollen wir tun und wie wollen wir leben in der nächsten Lebensphase?

Viele Menschen wünschen sich einen „erfüllten Ruhestand“.
Die meisten meinen damit nicht Aktionismus, pausenlose Beschäftigung und jede Menge Termine. Sondern eine Sinn-Erfüllung.

Wie man über Nachdenken und diverse Methoden Ideen für einen sinnvolle Lebensphase Freiheit finden kann, habe ich in dem Blogpost Ideen für den Ruhestand: 2 Strategien für deine erfüllte Rente beschrieben.

Die Ausführungen von Gerald Hüther im Podcast-Gespräch „Gelassen älter werden“ mit Bertram Kasper haben mir gezeigt, warum die überwiegend kognitive Sinn-Suche nicht immer zum Erfolg führt.

Erfüllung und Sinn zu finden, funktioniert nicht allein über den Verstand.

Es braucht die emotionale Komponente.

 

Fühlen, was uns berührt

Erst wenn wir offen sind zu fühlen, spüren wir was uns berührt, was uns gut tut, was uns nährt …

Das kann Musik sein, Kunst, der Spaziergang am Meer, das Buddeln in der Erde beim Gärtnern, die Beobachtung von Tieren, mit den Händen arbeiten, Tango Tanzen, Erinnerungen aufschreiben, anderen helfen …

Bei diesem Tun sollten wir ebenso auf unsere Gefühle und Bedürfnisse achten.

Und eben nicht an Ziele, Ergebnisse, Zeit, Aufwand/Nutzen … usw. denken.

 

Sich um jemanden/etwas kümmern

Oder wir spüren, dass wir uns um etwas kümmern möchten, was uns berührt, was uns am Herzen liegt.
Zumeist denken wir da an die Enkel, die Eltern, überhaupt an die Familie oder Freunde.

Aber die Möglichkeiten sind undendlich: Nachbarskinder, Flüchtinge, das Haustier, unser Garten, Fledermäuse, aussterbende Apfelsorten, das eigene Stadtviertel, die Heimatregion …

Sich um etwas kümmern, etwas bedeutsam finden, etwas für andere tun – das gibt uns Sinn und sorgt für gute Gefühle.

Hauptsache wir lassen uns diese Sinn-Erfüllung nicht von unserem kritischen Verstand zerstören!
„Was, das soll wichtig sein? Was macht das schon für einen Unterschied?“

 

Was kannst du tun für ein Sinn-erfülltes Alter?

Wenn wir mehr Achtsamkeit üben, mehr auf unsere Gefühle und unseren Körper achten, werden wir fest stellen, welche Beschäftigungen, Themen, Menschen, Umgebungen … uns gut tun.

Das ist der ideale Wegweiser zur erfüllten Lebensphase Freiheit!

Klingt doch sooo einfach?! Warum tun wir es dann nicht?

Es klingt zu einfach. Der Verstand quatscht dazwischen. „Was soll da schon groß rauskommen!“

Deklariere es als Experiment und probiere es aus … Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen! Kommentiere gern im Blog!

P.S.: Und viele weitere gute Impulse findest du in meinem Blog, dem hörenswerten Gespräch von Bertram Kasper und Gerald Hüther und anderen Podcast-Folgen von „Gelassen älter werden“.

Eine Sinn-erfüllte Lebensphase Freiheit!

Unterschrift Behm-Steidel