Coaching so wie ich es verstehe und praktiziere integriert viele Ansätze der Positiven Psychologie. Bitte nicht verwechseln mit „positiv denken“: alles nur durch die rosa Brille sehen, sich die Welt schön reden und Wünsche ans Universum schicken … Kurz gesagt fokussiert die positive Psychologie was wir tun können, damit es uns gut und besser geht – als Gegenpol zur bisher sehr Krankheitsbezogenen Sicht- und Arbeitsweise der „klassischen“ Psychologie.

Grundlegende Erkenntnisse sind z.B., dass unsere Gedanken sehr stark unsere Gefühle beeinflussen. Daraus folgt im Coaching dann z.B. das kritische Hinterfragen der Gedanken „IHinterfragen wir unsere Gedanken („Ist das wirklich so? Ist es immer so?“) können wir häufig  einen alten Glaubenssatz entlarven, der vielleicht für uns schon lange nicht mehr gültig und nicht mehr hilfreich ist.

Da ich gerne schreibe, finden die in der Literatur vielfach beschriebenen Tagebuch-Strategien mein besonderes Interesse. Um die Wirksamkeit einer der Ansätze der Positiven Psychologie zu untersuchen und nach dem Motto „nimm Deine eigene Medizin“ habe ich Anfang dieser Woche einen Entschluss gefasst: Ich mache ein 100-Tage-Experiment mit einer besonderen Tagebuchform, in dem ich täglich in nur 3-5 Minuten meine Gedanken notiere.

Mein Ziel ist es meine mentale Lebensqualität zu erhöhen, nichts weniger als ein Mehr an Glück und Zufriedenheit! Wenn die Strategie erfolgreich ist und ich mein Ziel erreiche, dann bin ich am 1.1.2013 glücklicher und zufriedener als heute. Dabei geht es mir heute nicht schlecht, aber das ist steigerungsfähig (und das Semester ist gerade gestartet …).   Mal schaun, wie es läuft! Die ersten Tage lassen sich sind schon mal gut an. Das Konzept dieses Tagebuches habe ich aus diversen Ansätzen weiterentwickelt und erweitert. Ich werde es die nächsten Tage testen und darüber berichten.