Ideen für den erfüllten Ruhestand zu finden, ist für viele angehende Rentner ein große Herausforderung. Entsprechend ist es wohl der größte Fehler den Ruhestands-Anfänger machen, wenn sie sich keinerlei Gedanken machen.

Welche weiteren Fehler den Weg in Rente pflastern und wie du sie vermeiden kannst, erfährst du hier.

8 typische Fehler auf dem Weg in die Rente und wie du sie vermeidest

Bei aller Strategie gibt es in der Praxis einige typische Fehler, die uns bei der Ruhestandsplanung passieren.
Besser drauf vorbereitet sein!

 

Fehler #1: Du setzt dich unter Druck

Ja, es geht um deine nächste Lebensphase! Das ist kein Pappenstiel.
Wenn du Glück hast, dauert die Zeit, die du aktiv gestalten kannst, bestimmt 10  und mehr Jahre.
Also nehme den Stress raus und lass dir Zeit.

Wenn du aktuell noch voll im „Hamsterrad Job“ bist, braucht dein Gehirn Impulse, um überhaupt auf  Ideen zu kommen.
Gib ihm Zeit, in dem du immer wieder für Entspannung sorgst.

Kreativität auf Knopfdruck funktioniert nicht, und unter Anspannung und Stress schon gar nicht.
Ideen brauchen Zeit, damit sie aus deinem Unterbewusstsein auftauchen.

 

Fehler #2: Zu viel Aktionismus im Ruhestand

Einige Rentner haben große Angst vor der vielen freien Zeit. Deswegen stürzen sie sich in eine Fülle von Aktivitäten.
Morgens spazieren, mittags die Enkel betreuen, nachmittags Malkurs und abends Kegeln.
Hauptsache der Terminkalender ist voll, und sie sind beschäftigt.
Ob diese Termine Sinn machen oder erfüllend sind? Egal.

Lass dich nicht vom Aktionismus anderer anstecken.
Wähle bewusst, wann du nur Zeit totschlägst  oder was dir wirklich Spaß, Energie oder Erfüllung bringt.

Frage dich einfach nach der jeweiligen Aktivität, dem Treffen usw.:
Habe ich mich wohl gefühlt?
Hat es mich irgendwie emotional berührt?
Bin ich stolz, dass ich das gemacht habe?
Freue ich mich auf ein nächstes Mal?
Oder hat es mich nur Nerven gekostet?
So entwickelst du ein Gespür für Aktivitäten, die dich erfüllen.

 

Fehler #3: Ruhestand aussitzen und abwarten?

Keine Ideen haben und deswegen weiterzuarbeiten, ist  bei vielen angehenden Rentnern – egal ob Bankdirektor oder Handwerker – sehr beliebt.
Ja, es ist eine logische Reaktion – man weiß nicht, was wirklich im Ruhestand auf uns zukommt.

Aber: Es ändert sich nichts, und es nervt dich täglich.
Weil du nicht in die Strümpfe kommst und dauernd das Gefühl hast „ich sollte …“.

Denn: du löst nicht das Problem – du schiebst nur auf.
Und das Problem und die Angst wird größer.

Also nimm dich ernst und suche aktiv nach Ideen für deinen Ruhestand!
Strategien dafür findest du im Blog bei mir Ideen für den Ruhestand: 2 Strategien für deine erfüllte Rente oder in einem Coaching-Gespräch.

 

Fehler #4: Du wartest auf den richtigen Zeitpunkt für den Ruhestand

Wartest du auf den perfekten Zeitpunkt, um in Rente zu gehen?

Erst noch dieses Projekt abschließen, die Nachfolge regeln, die Reorganisation beenden, Mitarbeiter einarbeiten …
Nach dem nächsten Semester, nach der wichtigen Messe, …- dann bist du bereit.

Und danach wirst du automatisch auf Knopfdruck supertolle Ideen haben?

Glaubst du wirklich noch an Märchen?
Ehrlich: dieses Verhalten ist reine Selbstsabotage.
Und deswegen von den Betroffenen oft schwer selbst zu erkennen.

Hier 4 logische Gründe, warum du den Ruhestandstermin (möglichst) selbst bestimmen und nicht ewig hinaus schieben solltest:

A: Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Es kommt immer ein nächstes „wenn – dann“ um die Ecke.
B: Willst du warten, bis du zum Berufsausstieg aufgefordert wirst?
C: Wer in Rente „geschickt wird“ – aus welchen Gründen auch immer – hat zunächst emotional ziemlich damit zu kämpfen.
Da mangelt es erst recht an guten Ideen.
D: Warum ist dir eigentlich der Beruf oder das Unternehmen wichtiger als dein Leben?

 

Fehler #5: Vergleicheritis im Ruhestand

Der Vergleich ist der Tod der Zufriedenheit.
Das gilt auch für Ruhestands-Ideen.
Spiele nicht mit beim Vergleich „wer hat die spannendste Idee für den Ruhestand?“.

Keine Idee ist zu klein, zu trivial, zu abenteuerlich, zu verrückt … zu, was auch immer.

Und es ist total egal, was andere zu deinen Ideen sagen. Sie müssen nur zu dir oder euch als Paar oder als Familie passen.
Deshalb ist es ratsam zu überlegen, mit wem du über deine noch vagen Ruhestandspläne sprichst.

Der beste Gesprächspartner wäre ein positiver Unterstützer, der dich weder mit seinen Ratschlägen bombardiert, noch selbst irgendwie in deine Pläne involviert ist.
Ja, gar nicht so einfach zu finden.
Ein Ruhestandscoach ist da eine gute professionelle Lösung 😉

 

Fehler #6: Machst du die Ziele anderer zu deinen?

Wenn es dir schwerfällt eigene Ideen zu finden, denkst du vielleicht, dass die Ruhestandspläne deiner Schwester, Kollegin, Chefin auch für dich funktionieren werden.

Oder dein Partner/in ist voller Pläne und du machst sie zu deinen. Ist es wirklich 1:1 deins?
Harmonie durch Anpassung zu erreichen, funktioniert auf Dauer nicht!

 

Interessiere dich für die Pläne und Ziele deiner Mit-Menschen und betrachte sie als Anregung, nicht als Vorlage.
Was daran gefällt dir? Warum? Was passt überhaupt nicht zu dir?
So entwickelst du ein Gespür für deine eigene Richtung.

 

Fehler #7: Wer nicht plant, wird verplant

Gerade Frauen sind darauf geeicht, die Erwartungen ihrer Mitmenschen vorauszuahnen und erfüllen zu wollen.
Wenn du keine eigenen Ideen und Pläne entwickelst, passiert es sehr leicht, dass du dich an den Erwartungen der anderen ausrichtest und sie zu deinem neuen Lebensinhalt machst.

Verplanen dich deine Lieben?
Die Enkel betreuen, Angehörige pflegen, das Haus renovieren – all das sind sinnvolle Projekte.
Aber nur, wenn du dich bewusst dafür entscheidest.

Besonders die Pflege von Angehörigen fordert die Pflegenden körperlich und psychisch meist mehr als sie sich das vorgestellt haben.
Und schnell wird daraus eine neue zusätzliche Ganztags-Lebensaufgabe.
Hier ist die eigene Planung für dich extrem wichtig:
Wer unterstützt dich? Wie kannst du gut für dich sorgen und regenerieren? Welche externen Hilfen lassen sich organisieren?

 

Fehler #8: Ziele aus deinem Beruf im Ruhestand verwirklichen

Wer im Job das Sagen hatte, tendiert auch in der Rente zum „Dirigieren“.
Doch der Verein, das Ehrenamt, die Politik und die Partnerschaft warten nicht unbedingt auf eine neue Führungskraft!

Besser als Leistungsziele, Machtspiele, Projektmanagement oder Konkurrenzdenken auf neue Projekte im Ruhestand zu übertragen, wäre es, deine Lebens-Ziele zu hinterfragen.
Brauchst du diese Dinge jetzt wirklich noch?
Ist jetzt Zeit für eine neue Identität?

In der Partnerschaft kann es eine Herausforderung sein, Rollen, Zuständigkeiten und Entscheidungen neu zu verhandeln, so dass es für beide passt.
Wer sich als Paar einen neuen Aufbruch für die Lebensphase Freiheit wünscht und dazu Unterstützung sucht, findet im Ruhestandscoaching für Paare ein passendes Gesprächsformat.

 

Jetzt bist du dran!

  • In welchem der oben genannte Fehler siehst du deine größte Herausforderung?
  • Welche Anregungen ziehst du aus den Fehlern?
  • Mit welchem nächsten Schritt willst du jetzt beginnen?

Beginne JETZT – damit du deine Ideen findest, um den nächsten Lebensabschnitt erfüllt zu leben.

Den recht umfangreichen Blogbeitrag Ideen für den Ruhestand: 2 Strategien für deine erfüllte Rente kannst du dir durchlesen und noch besser mit den entsprechenden Fragen in Ruhe bearbeiten.

Ich wünsche dir viel Erfolg!
Und falls du dir einen Gesprächspartner für deine Ruhestandsplanung oder eine Begleitung wünscht, buche ein Kennenlern-Gespräch mit mir.

Gerne begleite ich dich auf deinem Weg!

Unterschrift Behm-Steidel