Mindset – was ist das?

Der Begriff ist in aller Munde und wird seit ein paar Jahren nicht mehr nur im Bereich Psychologie und Coaching sondern fast inflationär gebraucht.
Da er nicht so einfach direkt wörtlich zu übersetzen ist, wird er oft unterschiedlich definiert und interpretiert.

Hier meine Definition von Mindset:

Unter Mindset verstehe ich den „Rahmen“, das Setting für das Denken,
die Haltung und die Überzeugungen einer Person.

Dieses Setting bildet sich in der Kindheit, vervollständigt sich durch das was uns Eltern, soziales Umfeld usw. als Haltung, Prinzipien, Glaubensätze vermitteln und vorleben.

Das Mindset festigt sich dadurch, dass wir unbewusst stets nach Bestätigung unserer bisherigen Bewertungen suchen.
So entsteht ein Rahmen an festen Meinungen, Haltungen, (Vor-)Urteilen, Bewertungen und Auffassungen über uns selbst, zu Familie, Fremden, Frauen/Männern, Geld, Lernen und Bildung, Ernährung, Bewegung und Sport, dem Alter …
So spricht man vom Geld-Mindset, dem Mindset zu Alter, dem Beruf …

 

Statisches versus dynamisches Mindset

Haben Menschen einer eher statisches Mindset von sich entwickelt, halten sie sich entweder für talentiert oder untalentiert.
Aussagen wie „so bin ich eben …, daran lässt sich nichts ändern“.

Hingegen gehen Menschen mit einem dynamischen Selbstbild eher davon aus, dass sie sich verändern können.

In Pädagogik und Psychologie wird entsprechend empfohlen, das dynamische Selbstbild durch entsprechendes Feedback zu stärken.

Dies Konzept geht auf die Forschungen der amerikanischen Psychologin Carol Dweck zurück.
Sie schildert es detailliert in ihrem Buch „Mindset“ (auf deutsch lautet der Titel „Selbstbild“).
Einen guten deutschprachigen Überblicksartikel zum sogenannten Growth-Mindset und Fixed Mindset findet sich bei zeitzuleben.

In diesem Blogartikel Mindset – bist du einer Learner oder Performer  geht es um das Mindset von Learnern/Performern und wie sie sich im Beruf und im Ruhestand unterserscheiden.

 

Mindset – Hindernis und Stärke bei der persönlichen Entwicklung

Streben Menschen jetzt eine Veränderung an, sollten wir uns bewusst machen, dass wir stets ausschließlich aus unserem derzeitigen (begrenzenden) Mindset heraus denken, Ideen entwickeln und planen können.
Alle anderen Möglichkeiten, die außerhalb unseres Rahmens – außerhalb unserer Mindsets – liegen, sehen wir nicht.
Und was wir nicht sehen, halten wir für uns nicht realisierbar, Es liegt außerhalb unserer Vorstellungskraft.

Oft ist unser Mindset im Hinblick auf Alter und Ruhestand eng und negativ geprägt.
Dann assoziieren wir mit der Lebensphase v.a. Begriffe wie Altersarmut, Rentenlücke, Pflegenotstand, Krankheit, Einsamkeit …

Menschen mit diesem Alters-Mindset denken aus dem Mangel und der Angst: ihr größtes Ziel ist es den Status Quo zu erhalten.
Sie erwarten nichts Gutes.
Scheuen jede Veränderung.
Sie werden ihre Komfortzone kaum verlassen und ihr Radius im Denken und Erleben wird langsam aber stetig immer enger.

Ein derartiges Mindset ist ein Hindernis für die weitere persönliche Entwicklung!

Personen, die es schaffen ihre Glaubensätze in Frage zu stellen, zu überprüfen, anzuzweifeln, werden oft fest stellen, dass es auch andere Sichtweisen und Perspektiven gibt.
Sie erkennen mehr Optionen, der Fokus weitet sich und Veränderungen und andere Wege werden denkbar.

Bezogen auf Alter und Ruhestand nehmen wir plötzlich andere Altersbilder wahr.
Im Bekanntenkreis oder den Medien hören und sehen wie Menschen, die zeigen, dass der Ruhestand eine neue spannende Lebensphase sein kann.
Das erweitert unser Mindset.

Wir sind jetzt in der Lage, eigene inspirierende Ideen für uns und die neue Lebenssituation zu entwickeln und die Initiative zu ergreifen.

 

Mindset & (Selbst-)Coaching

Meiner Erfahrung ist es zu Beginn eines Coachings stets sinnvoll, das Thema MIndset anzusprechen.

Wichtig ist, dass die Klient:innen sich des eigenen Mindsets zum anstehenden Thema bewusst werden.

Also: „Was denken sie über das Alter(n), den Ruhestand , …?“
Sind die genannten Assoziationen, Gedanken, Annahmen positiv, unterstützen sie das Veränderungsziel  – wunderbar.

Bei den negativen und störenden Gedanken und Glaubenssätzen, sollten wir diese hinterfragen.
„Stimmen diese Aussagen wirklich, immer?“
und  überprüfen „Sind diese Gedanken hilfreich und unterstützend? Und will ich das denken oder was will ich stattdessen denken?“

Und ja, das gilt für jedes Thema:

  • Bei Doktoranden – was ist Ihr Mindset zur Promotion und ihre Identität als Akademiker?
  • Bei angehenden Profs – was ist ihr Mindset zur Professur und
  • Bei den langjährigen Berufstätigen – was denkst du über Ruhestand und Alter?

Wenn es gelingt, die Begrenzungen des bisherigen Mindsets zu überwinden, steht dem Klienten durch ein deutlich erweitertes Mindset ein entstörtes Entfaltungspotential offen.

 

Mindset & mein Coaching-Angebot

Da die Bewusstheit über das eigene Mindset eine große Klarheit für jeden Menschen schafft und das Potenzial für Lernen und Veränderung freilegt, fließt es bei mir in die meisten Coachingprozesse – jeweils ganz individuell – ein.

Bei den Ruhestandscoachings erlebe ich, dass sich die Generation 50/60 plus massiv mit einem stark begrenzenden, negativen Mindset zum Thema Alter und Altern blockiert.

Hier möchte ich zukünftigen, angehenden und frischen Ruheständlern helfen, ein positiv unterstüzenden Mindset aufzubauen.
Fühlst du sdich angesprochen? Dann buche ein Ruhestandsoaching bei mir.

Impulse für ein optimistisches Mindset vermittle ich auch in den Freitags-Inspirationen für die Lebensphase Freiheit.
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Ich freue mich auf Ihr Feedback!